Hansestadt Lübeck

Lübeck, die „Königin der Hanse“, liegt im Südosten Schleswig-Holsteins an der Lübecker Bucht – einem Teil der Ostsee. Die Stadt befindet sich rund 65 km nordöstlich von Hamburg und nimmt durch ihre strategische Lage eine Schlüsselposition im Ostseeraum ein. Umgeben von Wasser – die Trave durchquert das Stadtgebiet und mündet in die Bucht – prägt die Geografie Lübecks sowohl das Stadtbild als auch die wirtschaftliche Entwicklung. Die Altstadt, die sich auf einer Insel zwischen Trave, Kanaltrave und einem Stadtgraben befindet, gilt als eines der besterhaltenen Beispiele mittelalterlicher Backsteinarchitektur in Norddeutschland.
 
Mit ca. 217.000 Einwohnern (Stand 2023) ist Lübeck nach Kiel die zweitgrößte Stadt Schleswig-Holsteins. Ihre dichte Besiedlung (rund 1013 Einwohner pro km²) zeugt von einer urbanen Entwicklung, die sich über Jahrhunderte hinweg fortgesetzt hat. Lübeck war über Jahrhunderte das wirtschaftliche Herz der Hanse – einem Zusammenschluss von Kaufmannsstädten –, der im 13. und 14. Jahrhundert den Handel in Nordeuropa dominierte. Der Aufstieg Lübecks als freie Reichsstadt ermöglichte es ihr, als „Haupt der Hanse“ zu fungieren, wobei sie den Handel mit Luxusgütern wie Salz, Hering, Pelzen und Marzipan maßgeblich prägte. Heute erinnert das UNESCO-Welterbe mit über tausend denkmalgeschützten Gebäuden an diese glanzvolle Vergangenheit.
 
Besondere Sehenswürdigkeiten sind das Holstentor, das als Wahrzeichen der Stadt gilt, die Marienkirche sowie das Rathaus. Zahlreiche Gänge, Höfe und historische Speichergebäude erzählen die bewegte Geschichte Lübecks und machen die Altstadt zu einem lebendigen Museum. Auch das Europäische Hansemuseum und das Niederegger Marzipan-Museum sind Zeugnisse des reichen Handels- und Kulturerbes.
 
Lübeck vereint historisches Flair und moderne Lebensqualität: Eine Stadt, die stolz ihre hanseatische Tradition bewahrt und gleichzeitig als bedeutender Wirtschafts- und Kulturstandort im Herzen Norddeutschlands auftritt.
 

Bild Quelle: Hansestadt Lübeck/Facebook